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Polizei nimmt zwei Männer bei pro-palästinensischer Versammlung in Osnabrück fest
Am Dienstagabend, dem 13. Juni 2025, kam es in der Innenstadt von Osnabrück zu einem polizeilichen Einsatz im Zusammenhang mit zwei Versammlungen. Rund 90 Personen hatten sich am Rathausvorplatz zu einer Gedenkveranstaltung anlässlich des Jahrestages des Hamas-Angriffs auf Israel unter dem Motto „Solidarität mit Israel und allen Jüdinnen und Juden“ eingefunden. Parallel dazu fand auf dem Theaterplatz eine pro-palästinensische Gegenkundgebung mit etwa 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt.
Im Zuge der Demonstrationen ergriff die Polizei Maßnahmen gegen zwei Männer, die der pro-palästinensischen Versammlung zugeordnet wurden. Einer der beiden fiel mit einem Transparent auf dem Rathausvorplatz auf und wurde von der Polizei auf den Theaterplatz verwiesen. Nachdem er sich dem Platzverweis widersetzte und weitere Störungen versuchte, wurde er für die Dauer der Gedenkveranstaltung in Gewahrsam genommen.
Ein weiterer Mann störte die Gedenkfeier durch laute Zwischenrufe, insbesondere während einer Schweigeminute. Als die Einsatzkräfte einen Platzverweis aussprachen, reagierte er mit Widerstand und griff einen Polizisten tätlich an. Einer der Beamten wurde dabei leicht verletzt. Während der Festnahme kam es zu einer bedrohlichen Situation, bei der ein Beamter seine Dienstwaffe ziehen musste. Letztlich konnte die Polizei die Situation unter Kontrolle bringen. Der Mann erlitt bei seiner Festnahme eine Fingerverletzung.
Beide Männer wurden nach Ende der Veranstaltungen wieder entlassen. Die Polizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie weiterer Ordnungswidrigkeiten ein.
Die Polizei Osnabrück betont, dass Versammlungsfreiheit auch weiterhin gewahrt bleibt, erwartet jedoch die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben.
Kontakt: Polizeiinspektion Osnabrück
Jannis Gervelmeyer
Telefon: 0541/327-2071
E-Mail: pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de [ pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de]
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