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Schockanruf in Belm: 79-Jährige verliert fünfstellige Summe

Am Donnerstagmittag, dem 13.06.2025, wurde eine 79-jährige Frau aus Belm Opfer eines sogenannten Schockanrufs. Gegen 11.45 Uhr meldete sich eine bislang unbekannte Person telefonisch bei ihr. Die Anruferin gab sich zunächst mit weinerlicher Stimme als Tochter der Seniorin aus und behauptete, sie habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Um eine sofortige Haftstrafe zu verhindern, müsse nun eine Kaution hinterlegt werden.

Durch das Gespräch stark unter Druck gesetzt, sprach in der Folge auch ein weiterer Täter, der sich fälschlich als Staatsanwalt ausgab. In Sorge um ihre vermeintliche Tochter fuhr die betagte Dame anschließend nach Bielefeld. Dort kam es in der Turnerstraße zu einer Bargeldübergabe an eine unbekannte fremde Frau. Dabei verlor die Seniorin einen fünfstelligen Bargeldbetrag. Den Betrug erkannte die Betroffene leider erst später und erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei.

Nach Angaben der ermittelnden Polizei Osnabrück handelt es sich bei diesem Vorfall um einen von mehreren nahezu identischen Fällen in jüngerer Vergangenheit.

Polizei Osnabrück warnt eindringlich vor Schockanrufen

Die Polizei gibt aufgrund zunehmender solcher Betrugsfälle nochmals grundlegende Verhaltensempfehlungen:

  • Keine Geldübergaben an unbekannte Personen: Die Polizei verlangt niemals Bargeld.
  • Echtheit überprüfen: Im Zweifelsfall die tatsächliche Behörde oder Polizeidienststelle selbst kontaktieren. Holen Sie sich eigenständig die Telefonnummer und verlassen Sie sich nicht auf Angaben des Anrufers.
  • Keine persönlichen Details: Geben Sie keine Auskunft über finanzielle Verhältnisse oder private Informationen am Telefon.
  • Druck erkennen und Telefonat beenden: Lassen Sie sich nicht verängstigen oder zu schneller Handlung drängen. Kontaktieren Sie die Angehörigen unter bekannten Nummern.

Wer ähnliche Anrufe erhält oder kürzlich Opfer einer solchen Masche geworden ist, sollte unverzüglich Kontakt mit der zuständigen Polizei aufnehmen.

Kontakt: Polizeiinspektion Osnabrück
Jannis Gervelmeyer
Telefon: 0541/327-2071
E-Mail: pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-os.polizei-nds.de

Quelle: Originalartikel auf presseportal.de

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