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Schwerer Unfall in Bohmte: Pkw fliegt ins Schuppendach und verletzt Kind lebensgefährlich

Am Abend des 13. Juni 2025 ereignete sich in Bohmte ein äußerst ungewöhnlicher Verkehrsunfall, der einen Großaufgebot an Rettungskräften erforderte. Gegen 19:55 Uhr verlor ein 42-jähriger Fahrer auf der Haldemer Straße die Kontrolle über seinen Volvo und stieß zunächst mit einem geparkten Fahrzeug zusammen. Nach dem Durchbrechen einer Hecke schleuderte der Pkw in den tiefer gelegenen Garten eines Nachbargrundstücks.

Dort wurde ein siebenjähriges Kind erfasst, das auf einem Trampolin spielte. Das Kind erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht. Durch den Aufprall hob der Wagen offenbar erneut ab, überschlug sich und krachte seitlich, etwa drei Meter hoch, in das Dach eines dortigen Schuppens. Das Fahrzeug kam auf der Beifahrerseite liegend zum Stillstand.

Im Auto befanden sich neben dem Fahrer eine 43-jährige Frau sowie drei Kinder im Alter von elf, zwölf und dreizehn Jahren. Alle Fahrzeuginsassen konnten sich selbst befreien. Die Beifahrerin wurde schwer, der Fahrer und die drei Kinder leicht verletzt. Sie wurden alle in umliegende Krankenhäuser gebracht. Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein sowie das Unfallfahrzeug wurden von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Die Ermittlungen laufen noch.

Rettungsdienst und Notfallseelsorger kümmerten sich um die betroffenen Familien vor Ort. Die Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten zogen sich bis in die Nachtstunden, weshalb die Bremer Straße und die Straße Am Sportplatz vollständig gesperrt blieben. Im Einsatz waren 52 Feuerwehrleute, 12 Rettungswagen, 2 Rettungshubschrauber, 12 Kräfte des Technischen Hilfswerks, über ein Dutzend Polizeibeamte sowie Mitarbeitende des Bauhofs Bohmte.

Die Polizei appelliert, Spekulationen zum Unfallhergang zu vermeiden, bis die Untersuchungen abgeschlossen sind.

Kontakt: Polizeiinspektion Osnabrück
Jannis Gervelmeyer
Telefon: 0541/327-2071
E-Mail: pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de [ pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de]
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Quelle: Originalartikel auf presseportal.de

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